Franz Steinbacher und Abarth
Franz Steinbacher war von Herbst 1962 bis 1968 - mit einer Unterbrechung 1965 zwecks Ableistung des Militärdienstes - bei der Firma Abarth am Turiner Corso Marche 38, als Renn-Mechaniker tätig. Vater Rudolf und Onkel Josef verband eine Freundschaft mit Karl Abarth, die noch aus der Wiener Motorradzeit der 30er Jahre stammte. So wurde Franz Steinbacher in dieses spannende Szenario praktisch hineingeboren.
Auf persönlichen Wunsch von Signor Abarth, durchlief Franz Steinbacher, angefangen vom Motoren- und Getriebebau, bis hin zum Leistungsprüfstand, fast alle Spezial-Abteilungen der Turiner Edelschmiede. Während Steinbachers Jahre in der Rennabteilung, wurden bei Abarth insgesamt fünf Weltrekorde, 113 internationale Rekorde, sechs Gran Turismo WM-Titel, drei europäische Tourenwagen-Titel, zwei Europa-Bergmeisterschaften und jede Menge nationale Meistertitel errungen, weshalb dieser Abschnitt gerne auch die goldenen Sechzigerjahre genannt wird.
Abarth Register
Seit 2016 ist die Verbindung Steinbacher - Abarth um eine wesentliche Facette reicher: Der Oldtimer-Experte, Sachverständige und Kenner der internationalen Oldtimer-Szene wurde nach Turin berufen um in der Technischen Kommission vom Abarth-Register mit einer Gruppe anerkannter Fachleute tätig zu werden. In dieser Zertifizierungs-Kommision sind: Sergio Seccatore, Ferdinando Merli, Vincenzo Germano, Gianni Lupieri, Ulderico Paolelli, Sergio Limone, Ernesto Piccirilli, Carlo Demichelis, Domenico Fasano, Angelo Piva, Sergio Martinetto, Sergio Lugo und Andrea Bagnoli.
Franz Steinbacher über seine dortige Tätigkeit: „Eine Zertifizierungs-Kommission hat das Know How um den Besitzern von Abarth-Autos die Originalität zu attestieren aber auch die Nachbauten offen zu legen, darüber wird eine umfangreiche Dokumentation geliefert.“
Franz Steinbacher über seine dortige Tätigkeit: „Eine Zertifizierungs-Kommission hat das Know How um den Besitzern von Abarth-Autos die Originalität zu attestieren aber auch die Nachbauten offen zu legen, darüber wird eine umfangreiche Dokumentation geliefert.“
Abarth Buch
2018 erschien das Buch "Abarth" Racing Cars Collection 1949-1974 bei dem Franz Steinbacher den Grossteil der Texte verfasste. Das Buch über die legendären italienischen Rennwagen-Schmiede stellt dreisprachig (deutsch,englisch, italienisch) der Delius Klasing Verlag in einem voluminösen und repräsentativ ausgestatteten Text-und Bildband vor. Abarth, das ist der Name eines Automobilherstellers, der seine Berühmtheit hauptsächlich durch die sportliche Aufwertung anderer Marken erworben hat, zum Beispiel Simca und vor allem Fiat. Und Abarth – Carlo - hieß auch der Gründer des Unternehmens, ursprünglich ein gebürtiger Wiener, der als Motorradrennfahrer begonnen und als Unternehmer in Turin reüssiert hat. Eine einmalige Sammlung mit Unikaten, Rennwagen und Sportwagen-Klassikern. Exklusive Einblicke in die Archive von Carlo Abarth, Engelbert Möll und Franz Steinbacher. Edle Buchgestaltung und über 200 Fotos auf 420 Seiten.
Man darf gespannt sein, welches Projekt vom Consigliere, ehemaligen Abarth-Werks-Rennmechaniker, Oldtimer-Doyen der KFZ-Wirtschaft und Sachverständigen als nächstes in die Tat umgesetzt wird.
Stand: September 2019