KR Franz R. Steinbacher
Das Sachverständigen-Büro, das Franz Steinbacher gemeinsam mit seiner Frau Riki - einer ehemaligen Castrol Werbe- und Presse-Lady - in Wien und Wolkersdorf im Weinviertel betreibt, ist auf den nationalen und internationalen Oldtimerbereich spezialisiert und - wie könnte es bei dieser Vergangenheit auch anders sein - mit einem großen Fokus auf die Rennsportwagen der Nachkriegszeit.
Seit über 30 Jahren publiziert Franz Steinbacher auch regelmäßig in einschlägigen Motor-Magazinen zum Thema “Beurteilung und Bewertung von historischen Fahrzeugen”.
Vom Automobil- und Motorsport-Virus von Kind an infisziert, gab es nicht viel zu überlegen, als Carlo Abarth, PS-Zauberer aus Turin und Freund der Familie seit den 30er Jahren, im Herbst 1962 den jungen Franz einlädt, als Volonteur in sein Werk zu kommen. Franz übersiedelt im Oktober nach Turin und wechselt dann ab der Rennsaison 1963 in die Rennabteilung der Squadra Abarth, und aus den paar Monaten werden schlußendlich, knapp 6 Jahre.
Zurück in Österreich, geht das Interesse immer stärker in Richtung Oldtimer und Klassiker. Zunächst ins Reparieren und Restaurieren und mit dem Beginn der großen Oldtimer-Rallyes in Österreich, ist Steinbacher gleich bei der aller ersten Ennstal-Classic 1993, in mehreren Funktionen gleichzeitig tätig. Er übernimmt für die Freunde Zwickl/Glöckner die technische Fahrzeug-Abnahme und fungiert gleichzeitig als Kommentator und präsentiert dem interessierten Publikum die Fahrzeuge am Start.
Dank Oldtimerfreund und Haubenkoch Hasi Unterberger übernimmt Franz für viele Jahre die technische Fahrzeug-Abnahme bei der Kitzbühler Alpenrallye und diese Aufgabe übernimmt er auch für Freund Dr. Hasi Haselwander bei der „Südsteiermark-Classic“ von Beginn an bis heute.
In die 90er Jahre fällt auch die verstärkte Rückkehr in Sachen Oldtimer und Motorsport nach Italien und um die Jahrtausend-Wende wird Steinbacher, als bislang einziger Österreicher für seine Verdienste in den Jahren bei Carlo Abarth, in den EXKLUSIVEN CLUB MILLE MIGLIA / Franco Mazzotti aufgenommen.
Die Tätigkeit als KFZ-Sachverständiger hat in der Familie Steinbacher eine lange Tradition, bereits Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wird Josef Steinbacher zum „amtlichen und ständig gerichtlich beeideten Sachverständigen und Schätzmeister für die Kraftfahrzeugindustrie und den Automobilbau“ vereidigt, und diese Tätigkeit übte er bis zu seinem Tod, im Jahr 1989, aus.
2002 engagiert die deutsche DEKRA, Europas größte Prüf- und Gutachtens-Organisation im automotiven Bereich, KR Franz R. Steinbacher für den Aufbau einer österreichischen Niederlassung.
2006 beginnt die Zusammenarbeit mit dem Technischen Museum, die letztendlich in der Ideengebung und Umsetzung der mit über 120.000 Besuchern in knapp vier Monaten bedeutendsten österreichischen Oldtimerausstellung „ Chromjuwelen. Autos mit Geschichte“ mündet. (Fotos von Bernhard Angerer)
Ende 2010 übersiedelt das SV-Büro Steinbacher in die neu errichtete Prüfhalle an den Standort 2120 Wolkersdorf im Weinviertel, Kaiser Josef Straße 45.
Im Februar 2016 kehrt Franz Steinbacher als „Consigliere“ für ABARTH-Classiche, nach rund 50 Jahren, zumindest teilweise wieder nach Turin zurück.
Franz Steinbacher ist:
- Meister der KFZ-Technik
- Allgemein beeidet und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für das Kraftfahrwesen
- Vertreter der WKO im Beirat für historische Fahrzeuge des BMVIT
- Mitglied des Hauptverbandes der gerichtlich zertifizierten Sachverständigen
- Mitglied der Federation Internationale des Experts en Automobiles (F.I.E.A.) Paris
- Mitglied der KFZ SV Union
- Mitglied der „Commissione Tecnica Registro ABARTH“ - Torino